Die Kultur(branche) muss nachhaltig werden, denn keine Kunst ist auch keine Lösung. Doch was heißt Nachhaltigkeit? Sie vertritt den Anspruch, durch das eigene Wirken im Hier und Jetzt, die Chancen künftiger Generationen auf Selbstentfaltung und gutes Leben nicht einzuschränken. Das heißt konkret: eine Welt, die sozial ungerecht, wirtschaftlich instabil und ökologisch am Abgrund ist, soll sich wandeln hin zu einer gerechten Gesellschaft, stabilen Wirtschaft und einem Leben in sicheren ökologischen Grenzen – eine Unmöglichkeit ohne einen Kulturwandel. Kultur ist daher die vierte Säule oder das Fundament der Nachhaltigkeit: sie bestimmt, verhandelt, hinterfragt, verwirft und erschafft die gesellschaftlichen Bilder, Normen, Werte und Vorstellungen vom guten Leben. Mit dieser These starten wir in eine gemeinsame Suche nach einem umfänglichen Nachhaltigkeitsverständnis für Kulturinstitutionen.

Mit:

• Christian Eckhardt
• Detlef Grooß
• Laura Knobloch
• Nora Straßer
• Daphne Sagner (Moderation)